NBZ - Nachbarschaftszentrum

Was lange währt, wird gut!

Die Bürgergemeinschaft Rüningen (BGR) hatte sich vor mehreren Jahren als eine der ersten Stadtteile für die Verwirklichung eines Nachbarschaftszentrums (NBZ), mit einer Konzeptvorlage beworben. Grundgedanke war, die Alte Schule dadurch besser zu nutzen. Nachdem das Vorhaben am Denkmalschutz gescheitert war, kam als möglicher Standort die Kirchengemeinde St. Petri ins Spiel. Hier zeichnete sich von Anfang an eine deutliche Bereitschaft im Kirchenvorstand (KV) ab, die benötigten Räume an ein NBZ abzugeben. Um sich ein Bild zu machen, was gebraucht wird, besuchte der KV-Rüningen in der Südstadt ein schon bestehendes NBZ. Erste Verhandlungen über die Trägerschaft mit der Diakonie verliefen leider nicht positiv und brachten die KV-Mitglieder psychisch in nicht unerhebliche körperliche Bedrängnis. Unter Mithilfe der Landtagsabgeordneten Frau Annette Schütze und der Bezirksbürgermeisterin Frau Rupp-Naujok, konnte nach einem Gespräch bei der Stadträtin Frau Dr. Rentzsch eine Neuausschreibung erreicht werden. Mit dem AWO Kreisverband Braunschweig wurde ein Partner gewonnen, der gemeinsam mit dem KV und der BGR ein umfassendes Angebot der Nachbarschaftshilfe für die Region Südwest schaffen möchte.

Die Leiterin des NBZ, Frau Laura Bettels, hat seit Monaten die „neuen“ Räume eingerichtet und die angedachten Angebote geplant. Auch der Ablauf der Eröffnung am 29. August, wollte gut durchdacht sein. Wer würde außer den Ehrengästen kommen? VIELE!!! Das NBZ war bei der Eröffnung voll Menschen, die es kaum erwarten konnten, dass es jetzt endlich losgeht. Neben den Rüningerinnen und Rüningern kamen zahlreiche Personen aus den Nachbarorten, Heimatpfleger, kirchliche Vertreter, politische Akteure, Sozialarbeiter, JUZ, Schuki, städtische Vertreter und Mitglieder der örtlichen Vereine.

Der Kindergarten St. Petri und die Kinderkrippe Sonnenschein startete die feierliche Eröffnung mit einem Potpourri von Liedern, bei denen nicht nur zuhören, sondern mitmachen eine wichtige Rolle spielten.

Der Oberbürgermeister Herr Dr. Thorsten Kornblum ließ es sich nicht nehmen, persönlich den wichtigen Startschuss für unser NBZ zugeben. Er betonte in seiner Rede, wie wichtig es für die Zukunft ist, dass Menschen einen Ort in ihrer Umgebung haben, an dem sie ohne Ansehen der Person oder des Glaubens zusammenkommen können. Einen Platz an dem sie durch die Vernetzung der AWO und Kirchengemeinde sowie der Vereine und Institutionen Hilfe für viele Probleme erhalten. Das NBZ ist ein wichtiger Baustein, die Lebensqualität zu erhöhen, denn nur wer sich in Braunschweig wohlfühlt, bleibt uns als Bürger erhalten!

Nach den Festreden wurde das Buffett eröffnet und die Besucher konnten schon einige Angebote wie Handy und PC-Beratung von Frau Rosi Fuhrmann oder Mandala malen mit Frau Brigitte Fleer ausprobieren. Stockbrot gab es bei Herrn Ekkehard Sander, der zugleich auch Auskunft über das Außengelände der Kirchengemeinde gab.

Überall sah man fröhliche Besucher in Gespräche vertieft und Frau Bettels war ohne Pause damit beschäftigt, ihren neuen Arbeitsplatz zu präsentieren. Es war eine gelungene Eröffnung des NBZ, man kann sich nur wünschen, dass der Schwung möglichst lange anhält, viele Menschen sich an den Angeboten beteiligen und die Beratungsmöglichkeiten von Frau Bettels in Anspruch nehmen!